Innenministerium plant Radverkehrshandbuch
Innenministerium plant Radverkehrshandbuch
„Radlland Bayern“ – Herrmann: „Service für Radfahrer verbessern“
„Bayern ist spitze beim Radverkehr. Das geplante Handbuch ist ein weiterer wichtiger Beitrag, dass dies so bleibt. Unser Ziel ist es, die positive Einstellung zum Fahrrad noch weiter verbessern und die Potentiale, die der Radverkehr bietet, voll auszuschöpfen. Deshalb wollen wir ein Handbuch mit dem Titel „Radlland Bayern“ auflegen, das alle Bereiche des Radverkehrs einbezieht. Das Radverkehrshandbuch wird den Baulastträgern für die Radwege ebenso wie den Radfahrern, also letztendlich allen Bürgern und Gästen unseres schönen Landes Bayern, als Nachschlagwerk dienen. Und es soll Anregungen für Verbesserungen und für neue Wege geben“, teilte Innenminister Joachim Herrmann bei der Auftaktveranstaltung in Bayreuth mit.
„Radverkehr ist ein wichtiger Teil unserer bayerischen Verkehrspolitik. Mit über zehn Millionen Euro allein im Bereich der Staatsstraßen bauen wir heuer so viele Radwege wie nie zuvor. Zur Stärkung des Radverkehrs gehören aber auch ein guter Service“, so Herrmann. Als Beispiel nannte Herrmann das Bayernnetz für Radler, das mittlerweile 116 Radwege mit rund 8.700 Kilometern Länge enthalte. „Im Februar haben wir bereits die siebte Auflage der Übersichtskarte herausgebracht. Die Nachfrage ist seit Jahren hoch, Tendenz weiter steigend.“ Mit einem guten touristischen Marketing könne das Potential für den Radverkehr weiter gefördert werden. Herrmann: „Ich denke hier zum Beispiel an Fahrradstationen mit schnellem Reparaturservice oder Möglichkeiten zur Gepäckaufbewahrung in den Stadtzentren.“
Mit der Erstellung des Radverkehrshandbuch „Radlland Bayern“ soll das vielfältig vorhandene Wissen gebündelt und allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden. Zur Auftaktveranstaltung in Bayreuth hatte der Innenminister Vertreter von Kommunen und Verbänden und Fachleute aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft eingeladen. Vortragende waren unter anderem der Landesvorsitzende des ADFC Bayern, Hans-Dieter Berg, der Landrat des Landkreises Dillingen an der Donau Leo Schrell, Erlangens Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis und Prof. Dr. Ing. Gebhard Wulfhorst von der TU München. Herrmann bat die Fachleute, aber auch die Kommunen um rege Mitarbeit zum Entstehen des Radverkehrshandbuchs. Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder neue Wege können unter einer eigens eingerichteten E-Mail-Adresse mitgeteilt werden: radverkehr@stmi.bayern.de.
Pressesprecher: Oliver Platzer
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