Bahamas: Reise- und Sicherheitshinweise

Unverändert gültig seit: 09.10.2009

Aktueller Hinweis

Auch auf den Bahamas hat es Fälle von Influenza A(H1N1) gegeben. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Merkblatt unter folgendem

Landesspezifischer Sicherheitshinweis

Für die Bahamas besteht derzeit kein landesspezifischer Sicherheitshinweis.

Allgemeine Reiseinformationen

Naturkatastrophen

Auf den Bahamas, in Zentralamerika, der Karibik und den südlichen Bundesstaaten der USA ist von Juni bis November Hurrikan-Saison. Es muss mit Tropenstürmen und starken Regenfällen gerechnet werden.

Reisende sollten die regionalen Wettervorhersagen verfolgen und die Hinweise der lokalen Sicherheitsbehörden beachten.

Aktuelle Hurrikan-Informationen sind im Internet u.a. unter

abrufbar.

Reisen über Land

Es herrscht Linksverkehr. Das Straßennetz ist relativ gut ausgebaut. Wegen der vielen Schlaglöcher, herumstreunenden Tieren sowie der unorthodoxen Fahrweise wird zu Vorsicht im Straßenverkehr angeraten. Motorräder und –roller sollten trotz der tropischen Temperaturen nur mit entsprechender Schutzkleidung benutzt werden. Relativ preisgünstige Taxis stehen zur Verfügung.

Sprachen

Die Landessprache ist Englisch; deutsche Sprachkenntnisse sind nicht verbreitet.

Kriminalität

Außerhalb des Hotels, insbesondere in größeren Menschenansammlungen wie Märkten, Busbahnhöfen, Bars, etc. sollten Wertsachen wie Schmuck gar nicht und Bargeld nur im unbedingt benötigten Umfang mitgeführt werden. Wichtige Dokumente (Flugschein, Reisepass) sollten nur in Fotokopie mitgenommen und die Originale im Hotelsafe hinterlegt werden.

Geld und Kreditkarten

Auf den Bahamas können gängige Währungen in Hotels und in den meisten Banken getauscht werden. Einige Banken wechseln nur USD. Traveller Cheques werden von den Banken akzeptiert. Zahlung per Kreditkarte (American Express, Mastercard, Visa) ist relativ weit verbreitet.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Reisedokumente

Mit folgenden Dokumenten ist die Einreise für deutsche Staatsangehörige möglich:

 

Reisedokumente Erwachsene

Einreise möglich / Bedingungen

Reisepass

Für einen touristischen Aufenthalt bis zu 90 Tagen reicht zur Einreise auf die Bahamas der deutsche Reisepass aus, der noch 6 Monate über den beabsichtigten Aufenthalt hinaus Gültigkeit haben muss. Ein Visum ist in diesem Fall nicht erforderlich. Der Reisende muss im Besitz eines Weiter- oder Rückflugtickets sein.

Vorläufiger Reisepass

Ja, aber er muss noch 6 Monate gültig sein. Der vorläufige Reisepass fällt nicht unter das US Visa Waiver Programm, d. h. man benötigt ein Visum für eine Weiter- oder Durchreise in die USA.

Personalausweis

Nein

Vorläufiger Personalausweis

Nein

Weitere Anmerkungen

Besonderheiten bei der Ausreise

Bei der Ausreise ist eine Flughafensteuer zu entrichten. Es ist dringend zu empfehlen, ca. 2 Stunden vor dem planmäßigen Abflug am Flughafen einzuchecken, um sicherzugehen, dass die eigene Reservierung nicht wegen einer evtl. Überbuchung gestrichen wird.

Reisedokumente Kinder/Jugendliche

 

Kinderreisepass

Ja, aber mit Foto und noch 6 Monate gültig. Der Kinderreisepass fällt nicht unter das US Visa Waiver Programm, d. h. man benötigt ein Visum für eine Weiter- oder Durchreise in die USA.

Reisepass

Ja, aber er muss noch 6 Monate gültig sein.

Personalausweis

Nein

Vorläufiger Personalausweis

Nein

Bereits vorhandener Eintrag in den Reisepass eines Elternteils (Kindereinträge in Reisepässe der Eltern sind seit dem 1.11.2007 nicht mehr möglich)

Nein

Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster (der Kinderausweis wird seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt)

Ja, aber mit Foto

Weitere Anmerkungen

Minderjährige sollten über ein eigenes Einreisedokument verfügen.

Besonderheiten bei der Ausreise

Bei der Ausreise ist eine Flughafensteuer zu entrichten. Es ist dringend zu empfehlen, ca. 2 Stunden vor dem planmäßigen Abflug am Flughafen einzuchecken, um sicherzugehen, dass die eigene Reservierung nicht wegen einer evtl. Überbuchung gestrichen wird.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird.

An- bzw. Abreise über die USA

Bitte beachten Sie die

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Auskünfte zur Einreise können Ihnen nur die Auslandsvertretungen des jeweiligen Ziellandes erteilen.

Medizinische Hinweise

Impfschutz

Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber für alle Reisenden älter als 12 Monate wird bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (siehe www.who.int/ith/countries/en/index.html) gefordert.

Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin einen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über 4 Wochen oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B.

Die Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (siehe www.rki.de) sollten auf aktuellem Stand sein.

Dengue

Das von tagaktiven Mücken übertragen Denguefieber tritt wiederholt epidemisch auf. In Einzelfällen können dadurch ernsthafte Gesundheitsschäden mit Todesfolge auftreten. Eine Schutzimpfung gibt es nicht, nur der Schutz vor Mückenstichen (s.u.) kann helfen.

Malaria

Im Frühjahr 2008 wurden erneut 2 Malaria-Fälle auf der Insel Great Exuma gemeldet, eine weitere Verbreitung des Erregers ist nicht auszuschliessen.  Auch in den letzten Jahren kam es auf dieser Ferieninsel schon zu Malaria-Erkrankungen, wahrscheinlich verursacht durch den Ereger der Malaria tropica (Plasmosium falciparum). Andere Inseln des als malariafrei geltenden Archipels sind bisher nicht betroffen. Als Ursache des Ausbruchs wird eine Einschleppung des Erregers durch Parasitenträger aus Haiti in die bahamaische Mückenpopulation vermutet. Die üblichen Kontrollmaßnahmen wurden durch die Behörden aktiviert. Da die Mückendichte auf den Bahamas gering ist, wird mit einer weiteren Ausbreitung nicht gerechnet. Eine Chemoprophylaxe, wie sie von den USA immer wieder vorübergehend empfohlen wird, wird von den meisten europäischen Beratern nicht für erforderlich gehalten. Bei Auftreten von Fieber während oder bis 3 Monate nach einem dortigen Aufenthalt ist sofort ein Arzt aufzusuchen, um durch Blutausstrich oder Schnelltest eine Malariainfektion auszuschließen.

Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen

  • ganzkörperbedeckende helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
  • ganztägig (Dengue!) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen
  • ggf. unter einem Moskitonetz zu schlafen

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte und bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) besteht grundsätzlich das Risiko einer lebensgefährlichen HIV/AIDS-Infektion. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften empfohlen.

Reisende sollten unbedingt auf besondere Hygienemaßnahmen vor Verzehr von Obst, Gemüse und Fleisch sowie Fisch und Meeresfrüchten achten. Das Leitungswasser ist stark gechlort und als Trinkwasser nicht geeignet. Trinkwasser kann flaschenweise in Lebensmittelgeschäften gekauft werden.

Medizinische Versorgung

Trotz der relativ guten medizinischen Versorgung sollte unbedingt vor Reiseantritt eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen werden, die einen Rücktransport im Notfall mit einschließt.

Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Die Angaben sind:

  • zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
  • auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
  • immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Arzt / Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen;
  • trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein.

 

Haftungsausschluss

Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Diese kann Ihnen vom Auswärtigen Amt nicht abgenommen werden. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird im Zweifelsfall empfohlen.

Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen in Rechnung gestellt werden. Dies sieht das Konsulargesetz vor.

Auswärtiges Amt
Bürgerservice
Arbeitseinheit 040
D-11013 Berlin
Tel.: (03018) 172000
Fax: (03018) 1751000

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